Patientenpolitiken : Zur Genealogie eines kollektiven Subjekts.
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Format: | eBook |
Language: | German |
Published: |
Bielefeld :
transcript,
2022.
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Edition: | 1st ed. |
Series: | Edition Politik
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Table of Contents:
- Cover
- Inhalt
- Danksagung
- 1 Einleitung
- 2 Patienten als soziale und politische Kollektive: Der Forschungsstand
- 2.1 Gesundheit, Krankheit, biologischer Körper: Beiträge aus der Bewegungsforschung
- 2.2 Autonomie, Vertrauen, Gerechtigkeit: Patientenkollektive in der angewandten (Bio‑)Ethik und sozialphilosophischen Diskussion
- 2.3 Wissenschaft, Gesellschaft, Politik: Patientenorganisationen aus der Perspektive der Science and Technology Studies
- 2.4 Biosozialität und biologische Bürgerschaft: Patienten als kollektive Subjekte im biomedizinischen Zeitalter
- 2.5 Bewertung des analytischen Angebots: Von Spuren der transformativen Patientenfigur auf dem Weg zu einer genealogischen und subjektkonstitutionsorientierten Analyse von Patientenschaft
- 3 Der theoretisch‐methodologische Zugang
- 3.1 Die Genealogie als Rahmenuntersuchung
- 3.1.1 Herkunft und Entstehung
- 3.1.2 Deutungen und Kämpfe
- 3.1.3 Genealogie des Politischen? Genealogie als Politisierung? Politik in der Genealogie?
- 3.1.4 Genealogie als Methode einer Ontologie der Gegenwart und Genealogie als Kritik
- 3.1.5 Genealogie als Antiwissenschaft: Das Wissen der Leute
- 3.1.6 Methodologische Leitlinien der genealogischen Untersuchung und Vorüberlegungen zur Analyse der Subjektkonstitution
- 3.2 ›Subjekte analysieren‹
- 3.2.1 Grundlagen der Subjektkonzeption Michel Foucaults: Das Subjekt der Eigenschaften und die Regierung individueller und kollektiver Subjekte
- 3.2.2 Die Subjektkonstitutionsanalyse
- 3.2.2.1 Die Achse der Macht: Machtbeziehungen, Machtstrategien, Machtspielräume
- 3.2.2.2 Die Achse des Wissens: Das Subjekt der Wissensanalyse
- 3.2.2.3 Die Achse des Selbstverhältnisses: Die Form der Relation und Reflexivität
- 3.3 Integration der Ergebnisse: Die genealogische Subjektkonstitutionsanalyse.
- 3.4 Methodologischer Umgang mit dem Forschungsmaterial und hermeneutisch‑inhaltsanalytische Vorgehensweise der Subjektkonstitutionsanalyse
- 4 Der Patient als individuelles Subjekt: Der Patient der ›Moderne‹
- 4.1 Foucaults Die Geburt der Klinik: Das Subjektkonzept der Diagnostik und der Patient als Individuum
- 4.1.1 Sicht- und Sagbarkeiten, Krankheitskonzeptionen und das Spital: Von der klassischen Lehre zur Geburt der modernen (klinischen) Medizin
- 4.1.2 Die diagnostische Medizin und das Problem des Therapieangebots
- 4.1.3 Der individuelle Patient: Eine Subjektkonzeption der modernen Medizin
- 4.2 Die Konstitution des Patientensubjekts in der Medizinsoziologie Talcott Parsons'
- 4.2.1 Genealogische Einordnung der parsonsschen Medizinsoziologie als Ort der Subjektkonstitution des Patienten
- 4.2.2 Individuelle Subjektkonstitution: Der Patient als Produkt der Krankenrolle und des Arzt-Patienten-Verhältnisses
- 4.2.2.1 Ärztliche und patientische Macht: Asymmetrie, Klassenlosigkeit und vertrauliche Solidarität
- 4.2.2.2 Ungleich verteiltes Wissen: Technische (In‑)Kompetenz und Informationsdefizite
- 4.2.2.3 Selbstverhältnisse im therapeutischen Nexus: Ethische Arbeit und inneres Chaos
- 4.3 Zusammenfassung
- 5 Transformationen: Patientengeschichtsschreibung als Einführung einer ›subjektivierten‹ Patientenkonzeption
- 5.1 Das Verschwinden des kranken Menschen aus der geschichtlichen Gesellschaft und die Kritik der modernen medizinischen Praxis
- 5.2 Medizingeschichte ›von unten‹ und die Ausgrabung des Patientenblicks
- 5.3 Geschichtspolitik und Theoriepolitik: Eine Aporie
- 6 Das Patientensubjekt des Kollektivs: Die radikale Politisierung der Krankheit
- 6.1 Patientensubjektkonzepte der (Anti‑)Psychiatrie
- 6.1.1 Von der Geschichte der modernen Psychiatrie zu den Subjektkonzepten des antipsychiatrischen Denkens.
- 6.1.2 Thomas S. Szasz: Der Mythos der Krankheit und die libertäre Atomisierung des Patienten
- 6.1.3 Ronald D. Laing: Getrenntheit der Erfahrung und die Erfahrung in der Gruppe
- 6.1.4 David Cooper: ›Revolution machen‹
- 6.2 Das Sozialistische Patientenkollektiv Heidelberg (SPK): Ein politisches Projekt der Krankheit
- 6.2.1 Perspektivische Gegenstandsbestimmungen, umkämpfte Deutungen und die Rekonstruktion historischer Ereignisse
- 6.2.2 Kollektive Subjektkonstitution des SPK: Patienten der Gruppe und Revolution
- 6.2.2.1 Politische Selbstregierung des SPK: Problematisierung, Kritik, politische Identität
- 6.2.2.2 Kranksein als Gesellschaftsdiagnose und das janusköpfige Subjektkonzept ›Patient‹
- 6.2.2.3 Die Macht der Gruppe(n): Kollektive Selbstorganisation, Biopolitik und Klassenkampf
- 6.2.2.4 Wissen als Gegenwissen: Neue Theoretisierung medizinischen Wissens und kollektive Herstellungspraktiken von Wissen
- 6.2.2.5 Selbst- und Gruppenverhältnisse als Aufhebung: Ergebnisse ›politischer Agitation‹
- 6.3 Zusammenfassung
- 7 Transformationen: Konzeptionelle Fluchtlinien des Patientensubjektsim deutschen Gesundheitssystem
- 7.1 Die Geburt des Versichertenpatienten: Versicherungstechnologie, Ärztepolitik und massenhaftes Kranksein
- 7.2 Chronisch Kranksein: Chronische Krankheiten als ›normale Herausforderung‹ für die Medizin und die Politik der chronischen Erkrankungen
- 7.3 Von der Versorgungspolitik der chronischen Erkrankungen zum Problem der seltenen chronischen Erkrankungen
- 8 Die Politik der seltenen Erkrankungen als Politik der Kollektive
- 8.1 (Politische) Patientensubjektkonzepte und seltene Erkrankungen: Eine relative theoretische Leerstelle
- 8.2 Die Allianz Chronischer seltener Erkrankungen (ACHSE e.V.): Ein Dach für viele ›Seltene‹.
- 8.2.1 Von der Politik der seltenen Erkrankungen in nationalen und supranationalen Kontexten zur Rolle von ACHSE e.V. in der deutschen Gesundheitspolitik
- 8.2.2 Kollektive Subjektkonstitutionen: ACHSE e.V. und ihre Mitgliedsorganisationen
- 8.2.2.1 Soziale und politische (Selbst‑)Regierung durch ACHSE e.V. und ihre Mitgliedsorganisationen: Problematisierungen, Kritiken, Bezugnahmen
- 8.2.2.2 Politische Semantiken und das unpolitisierte Patientensubjektkonzept
- 8.2.2.3 Die Macht der Unterstützung, Vernetzung, Institutionalisierung und Repräsentation: Patientenorganisationen als kollektive Konstrukteurinnen sozialer und politischer Handlungsfelder
- 8.2.2.4 Wissenspraktiken, Wissenskompetenzen und die epistemische Ordnung des ›seltenen Patientseins‹
- 8.2.2.5 Selbst- und Gruppenverhältnisse: Die reflexiv‑relationale Praxis der Selbsthilfe und die Rolle der Selbsthilfe für die Politik der ›Seltenen‹
- 8.3 Zusammenfassung
- 9 Schluss
- 9.1 Reflexion des wissenschaftlichen Vorgehens und zentrale Ergebnisse
- 9.2 Ausblick
- Abkürzungsverzeichnis
- Schriftenverzeichnis
- Siglen Michel Foucault
- Literaturverzeichnis
- Rechtsquellen
- Anhang
- Anhang 1: Codebäume SPK und Mitgliedsorganisationen ACHSE e.V.
- Anhang 2: Bibliographische Angaben über das analysierte Textmaterial des SPK
- Anhang 3: Übersicht Mitgliedsorganisationen von ACHSE e.V., repräsentierte seltene Erkrankungen, Quellenherkunft/Internetdomain (alle Stand April 2020).