Mit Geld spielt man nicht! : Glücksspiel und »Glücksspielsucht« im parlamentarischen Diskurs.
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Format: | eBook |
Language: | German |
Published: |
Bielefeld :
transcript,
2021.
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Edition: | 1st ed. |
Series: | Kulturen der Gesellschaft
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Subjects: | |
Online Access: | Click to View |
Table of Contents:
- Cover
- Inhalt
- Vorwort
- Teil I: Glücksspiel, »Glücksspielsucht« und Diskursanalyse
- 1. Einleitung und Fragestellung
- 1.1 Sucht als Krankheit
- 1.2 »Glücksspielsucht« als Ergebnis diskursiver Konstruktion
- 1.3 Parlamentarischer Glücksspieldiskurs als Untersuchungsgegenstand
- 1.4 Untersuchungsfragen
- 1.5 Untersuchungsmethoden
- 1.6 Aufbau der Studie
- 2. Entwicklungen auf den Glücksspielmärkten
- 2.1 Die im Dunkeln sieht man nicht: Reguliertes und nicht‑reguliertes Glücksspiel
- 2.2 Internetglücksspiel auf dem Vormarsch
- 2.3 Lotto war gestern: Strukturveränderungen auf dem deutschen Glücksspielmarkt
- 2.4 Der unaufhaltsame Aufstieg der Automatenwirtschaft - gestoppt
- 2.5 Das Haus gewinnt immer: Staatliche Einnahmen aus dem Glücksspiel
- 2.6 Sozioökonomische Aspekte der Glücksspielmärkte
- 2.7 Glücksspielmärkte und die Bekämpfung der »Glücksspielsucht«
- 3. Die Diagnose »Glücksspielsucht« und die empirische Erfassung »pathologischen«τ̔̈Α«·Spielverhaltens
- 3.1 Die wissenschaftliche Anerkennung der »Glücksspielsucht«
- 3.2 Von der »Glücksspielsucht« zur »Glücksspielstörung«
- 3.3 Empirische Erfassung der »Glücksspielsucht« als umkämpftes Terrain
- Teil II: Mit Geld spielt man nicht, außer für den guten Zweck!
- 4. »An diesem Geld haftet eine dunkle, unheimliche, dämonische Macht«
- 4.1 Auferstanden aus Ruinen: Die Debatte über die Zulassung von Spielbanken in den 1950er Jahren
- 4.2 Konkurrierende Diskurspositionen in den parlamentarischen Nachkriegsdebatten
- 4.3 Zwischenfazit: Finanzpolitik dominiert christliche Moral
- 4.4 Die Spielbankendebatte im Landtag von Nordrhein‑Westfalen
- 4.5 Fazit: Moralische Vorbehalte auf dem Rückzug
- Teil III: Mit Geld spielt man nicht, außer man erfüllt trotzdem seine gesellschaftsdienlichen Verpflichtungen!
- 5. Zwischen »Spielhallenflut« und »Glücksspielsucht«.
- 5.1 Der mediale Siegeszug der Diagnose »Glücksspielsucht«
- 5.2 Innerstädtische Strukturveränderungen und die »Spielhallenflut« als Gegenstände parlamentarischer Debatten
- 5.3 Die parlamentarische Debatte im Landtag von Nordrhein‑Westfalen zur »Glücksspielsucht«
- 5.4 Die gesundheitspolitische Diskursposition
- 5.5 Die freiheitsrechtliche Diskursposition
- 5.6 Fazit: Das Wiedererstarken moralischer Vorbehalte im parlamentarischen Glücksspieldiskurs
- 6. Das Las Vegas des Nordens?
- 6.1 Das »Sportwetten-Urteil« des Bundesverfassungsgerichts
- 6.2 Erster Glücksspielstaatsvertrag
- 6.3 Der Angriff auf das staatliche Glücksspielmonopol: Marktliberale vs. etatistische Diskursposition
- 6.4 Ein neuer Liberalismus? Konvergenzen und Divergenzen zwischen den konkurrierenden Diskurspositionen
- 7. »Krankhafte Spieler« oder pathogenes Spielangebot?
- 7.1 Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs
- 7.2 Empirische Untersuchungen zum Glücksspielverhalten
- 7.3 Was verursacht »Glücksspielsucht«? Das Deutungsmuster »Pathogenes Spielangebot«
- 7.4 Was verursacht »Glücksspielsucht«? Das Deutungsmuster »Krankhafte Spieler«
- 7.5 Etatistische vs. marktliberale Diskursposition
- 7.6 Fazit: Prävention zwischen Paternalismus und Selbstführung
- 8. Krieg den Spielhallen, Friede den Kiezen
- 8.1 Die Zurückeroberung der Stadt: Multiple Ziele der etatistischen Diskursposition
- 8.2 Gegen »Bevormundungspolitik«: Die marktliberale Diskursposition
- 8.3 Spielhallenregulierung und soziale Kontrolle
- Teil IV: Mit Geld spielt man nicht, außer man hat genug davon!
- 9. »Aus wessen Hirn ist eine solche Formulierung entsprungen?«
- 9.1 Diffusion des Instruments der Spielersperre
- 9.2 Kritik am Instrument der Fremdsperre
- 9.3 Suchttheoretische Prämisse des Sperrsystems
- 9.4 Legitimatorische Prämisse des Glücksspielangebots.
- 9.5 Soziale Kontrolle des Automatenspiels
- 9.6 Selbstsperre statt Fremdsperre
- 10. Resümee und Ausblick: Auf dem Weg zur fürsorglichen Totalüberwachung des kommerziellen Glücksspiels?
- 10.1 Entwicklungslinien und Etappen im parlamentarischen Glücksspieldiskurs
- 10.2 Die Interpretationsrepertoires der etatistischen und der marktliberalen Diskursposition
- 10.3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden konkurrierenden Diskurspositionen
- 10.4 Die Herausbildung eines neuen Kontrollregimes des Glücksspiels
- 10.5 Gefährdung der sozialen Wirklichkeit durch das Glücksspiel: die Negierung meritokratischer Prinzipien und die Profanierung des Geldes
- 10.6 Instrumentalisierung des Deutungsmusters »Glücksspielsucht«
- Verzeichnisse
- Literatur
- Abkürzungen
- Abbildungen.