Autonomie und Kalkulation : Zur Praxis gesellschaftlicher Ökonomisierung im Gesundheits- und Krankenhauswesen.
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Format: | eBook |
Language: | German |
Published: |
Bielefeld :
transcript,
2020.
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Edition: | 1st ed. |
Series: | Arbeit und Organisation
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Table of Contents:
- Intro
- Inhalt
- Danksagung
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Gesellschaft und Kalkulation - Ökonomisierung im Lichte von Zahlen und Rechenpraktiken
- 1.2 Die Ökonomisierung der organisierten Krankenbehandlung
- 1.3 Gang der Argumentation
- 2. Ökonomisierung zwischen Zeitdiagnose und Gesellschaftstheorie
- 2.1 Die Verkürzung von Gesellschaft auf Wirtschaft:Zum Verhältnis von (Neo-)Liberalismus, Ökonomik und Gesellschaft
- 2.1.1 Naturalismus und Markt: Gesellschaftliche Problemlösung durcheinen »natürlichen« Mangel?
- 2.1.2 Markt und Staat: Ausdruck einer liberalen Regierungstechnik?
- 2.2 Prämissen der Analyse einer gesellschaftlichen Ökonomisierung
- 2.2.1 Autonomie
- 2.2.2 Rationalisierung
- 2.2.3 Quantifizierung und Vergleich
- 2.2.4 Kalkulation
- 2.3 Zwischenfazit: Ökonomisierung als Verhältnis von Autonomie und Kalkulation
- 3. Ökonomisierung aus praxis- und organisationstheoretischer Perspektive
- 3.1 »Practice Turn« in den Sozial- und Kulturwissenschaften
- 3.2 Bourdieus Habituskonzept und Sozialtheorie als Ökonomie der Praxis
- 3.3 Ökonomisierung und Organisation
- 3.3.1 Die industrielle Frage
- 3.3.2 Die bürokratische Frage
- 3.3.3 Die organisatorische Frage
- 3.3.4 Synthese: »Aspirationalisierung« durch Zahlen - Zur Praxis organisierter Fiktionen
- 3.4 Latours Existenzweisen und sein Beitrag zur Ökonomisierungsforschung
- 3.4.1 Differenztheoretische Wende: Von der Akteur-Netzwerk-Theoriezur relational‐ontologischen Anthropologie moderner Existenzweisen
- 3.4.2 »Doppelklick« oder: Der epistemische Kurzschlussdes westlichen Rationalismus
- 3.4.3 [ORG], [BIN] und [MOR]: Die drei Existenzmodi der Ökonomisierung
- [ORG]: Die Organisation als performativer Akt der Rahmung
- [BIN]: Die Bindung leidenschaftlicher Interessen und Güter.
- [MOR]: Die Verheißung der Ökonomik als Berechnung des Optimums und die Wiederentdeckung des moralischen Skrupels
- 3.5 Zwischenfazit: Metatheoretischer Rahmen
- 4. Institutioneller Wandel im Gesundheits- und Krankenhauswesen
- 4.1 Das alte wohlfahrtsstaatliche Setting
- 4.1.1 Finanzierung: Selbstkostendeckungsprinzip und Pflegesätze
- 4.1.2 Leistung: Medizinischer Professionalismus
- 4.1.3 Organisation: Expertenbürokratie unter Spannung
- 4.2 Der neue gesundheitspolitische Ordnungsrahmenzwischen Rationalisierung und Rationierung
- 4.2.1 Finanzierung: Budgetobergrenzen und leistungsorientierte,pauschalierte Entgelte
- 4.2.2 Leistung: Kosten- und Qualitätswettbewerb auf Grundlagevon DRG-Fallpauschalen und Pay‐for-Performance
- 4.2.3 Organisation: »managed care« und Case-Mix-Accountingauf der Suche nach Optimalität
- 4.3 Zwischenfazit: Institutioneller Wandel im Gesundheits- und Krankenhauswesen - Auf dem Weg zu einer ökonomischen Trivialisierung der medizinischen Profession?
- 5. Methodologie
- 5.1 Der Forschungsansatz der dokumentarischen Methode zwischen Verstehen und Interpretieren
- 5.2 Forschungsschritte: Formulierende und ReflektierendeInterpretation, Fallvergleich und Typenbildung
- 5.3 Dokumentarische Organisations- und Zahlenforschung
- 5.4 Erhebungsverfahren: Expert*innen-Interviews und teilnehmende Beobachtungen
- 5.5 Sample und Fallauswahl
- 6. Empirische Analyse
- 6.1 Transparenz und Mangel
- 6.2 Vergleich und Konkurrenz
- 6.3 Verantwortung und Aktivierung
- 6.4 Objektivität und Krankenhausökonomie
- 7. Diskussion der Ergebnisse
- 7.1 Eine sinngenetische Typologie des zeitgenössischenKrankenhauses zwischen Autonomie und Kalkulation
- 7.1.1 Basistypik: Spannung zwischen medizinischer Professionalitätund ökonomischer Kalkulation aufrechterhalten
- 7.1.2 Typ 1: »Erfüllungsgehilfe«
- 7.1.3 Typ 2: Als-Ob Kooperation.
- 7.1.4 Typ 3: Unternehmerischer Leistungsträger
- 7.1.5 Typ 4: Gemeinsame Mikropolitik
- 7.2 Arrangements im Krankenhausmanagement
- 7.2.1 Arrangement 1: Controllingbasierte Führung von »Persönlichkeiten« und Leistungsexpansion in der »Grauzone« des Versorgungsauftrags
- 7.2.2 Arrangement 2: Lose Kopplung von medizinischer Outputsteuerungund unternehmerischen Chefärzt*innen
- 7.2.3 Arrangement 3: Zwischen gemeinsamer »Portfolioarbeit« undeinem Organisationswandel von »Top-Down«
- 7.3 Konklusion: Das Verhältnis von Autonomie und Kalkulation im zeitgenössischen Krankenhaus
- 7.4 Gegenstandstheoretischer Ausblick: Das Krankenhaus auf der Suche nach seiner ihm angemessenen Form
- 8. Wirtschaftssoziologischer Ausblick: Ökonomisierung zwischen Autonomieund Kalkulation
- 9. Literaturverzeichnis.