Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers : Akteure - Macht - Organisation. Eine Ethnographie im Südlichen Afrika.
Main Author: | |
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Format: | eBook |
Language: | German |
Published: |
Bielefeld :
transcript,
2014.
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Edition: | 1st ed. |
Series: | Global Studies
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Subjects: | |
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Table of Contents:
- Cover
- Inhalt
- TEIL I: GEGENSTAND, THEORIE, METHODEN
- Kapitel 1. Die Ordnung des Flüchtlingslagers: Annäherung an den Gegenstand
- 1.1 Flüchtlingslager als Forschungsgegenstand
- Spezifische Strukturen und Akteurskonstellationen
- Flüchtlingslager und das internationale Flüchtlingsregime
- 1.2 Zur Fragestellung
- Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers
- Dimensionen der politischen Ordnung im Flüchtlingslager
- Kapitel 2. Zum theoretischen Instrumentarium: Neo-Institutionalismus, Biomachtanalyse, Theorien der Kasernierung und Flüchtlingsforschung
- 2.1 Theoretisches Werkzeug in einer empirischen Problemstellung
- 2.2 Zum soziologischen Neo-Institutionalismus
- 2.3 Das internationale Flüchtlingsregime in der ‚Weltkultur'-Perspektive
- 2.4 ‚Weltkultur' und Mikroebene
- 2.5 Weitere Theoriebezüge zur Kasernierung: Goffman, Foucault, Agamben
- Kapitel 3. Zum methodischen Vorgehen
- 3.1 Methoden und Materialien im Überblick
- 3.2 Zur Feldforschung in Sambia
- Die Fallauswahl
- Materialerhebung und Gesprächspartner in Sambia
- Zur Feldforschung in den Flüchtlingslagern
- 3.3 Zur Auswertung und Präsentation des Materials
- Kapitel 4. Meheba und Nangweshi: Die Flüchtlingslager der Feldforschung
- 4.1 Angolanische Flüchtlinge in Sambia
- 4.2 Meheba Refugee Settlement
- 4.3 Nangweshi Refugee Camp
- Kapitel 5. Überblick über die Arbeit
- TEIL II: AKTEURE UND AKTEURSBEZIEHUNGEN IM FLÜCHTLINGSLAGER
- Kapitel 6. Formale Strukturen sambischer Flüchtlingslager
- 6.1 Akteure und formalisierte Beziehungen
- 6.2 Rechtliche Zusammenhänge
- 6.3 Finanzielle Beziehungen zwischen den Akteuren im Lager
- 6.4 Absprachen und Verträge
- Kapitel 7. Nationale Souveränität im internationalisierten Regime
- 7.1 Vormacht in Flüchtlingslagern: Ansprüche und Zuschreibungen
- 7.2 Selbstrepräsentationen der sambischen Regierung.
- 7.3 Die Lagerherrschaft im Blick der humanitären Organisationen
- Präsentationen der Machtkonstellation durch UNHCR
- Präsentationen der Machtkonstellation durch NGOs
- 7.4 Lagerherrschaft aus Sicht der Flüchtlinge: „Those who are keeping us"
- Divergente Verortungen der Macht
- Lagerspezifische Unterschiede
- Herrschaft und Wissen im Flüchtlingslager
- 7.5 Legitimität und Verwaltungsherrschaft im Flüchtlingslager
- 7.6 Nationale Regierung und internationale Organisationen im Flüchtlingslager
- Kapitel 8. NGOs und UNHCR im Flüchtlingslager: Zusammenarbeit, Konkurrenz, Abhängigkeit
- 8.1 Nichtregierungsorganisationen im Flüchtlingslager
- 8.2 NGOs in Meheba und Nangweshi
- Projektbereiche und Organisationen
- NGOs im Lager - Personal und inhaltliche Orientierung
- 8.3 Ambivalente Normen in den Praktiken des Lageralltags
- Konkurrenz im Flüchtlingslager
- Partnerschaftlichkeit im Flüchtlingslager
- 8.4 Rückwirkungen der Praktiken auf die Ambivalenzstruktur
- 8.5 Strategien zur Ambivalenzbewältigung im Lageralltag
- 8.6 NGOs und UNHCR in konkurrenzieller Partnerschaft
- Kapitel 9. ‚Flüchtling' sein: Deutungen und Nutzungen eines Labels
- 9.1 Der ‚Flüchtling' als institutionalisierte Figur
- 9.2 Selbstdefinitionen von Flüchtlingen
- Suffering - das Leiden als Flüchtling
- Vulnerability - administrative Kategorie und Master Status
- 9.3 Leiden als Erfahrung und Ressource
- Der ‚leidende Flüchtling' im Deutungsrahmen des Erbarmens
- Der ‚leidende Flüchtling' im Legalismus
- 9.4 Deutungen jenseits des Leidens
- 9.5 Legalismus und Erbarmen: ‚Flüchtling' in einer Weltkultur?
- Kapitel 10. Flüchtlingsvertreter als Intermediäre: Repräsentanten, Einpeitscher, Puffer?
- 10.1 Flüchtlingsrepräsentation als formaler Bestandteil der Lagerverwaltung
- 10.2 Flüchtlingsvertreter in Meheba und Nangweshi.
- 10.3 Intermediäre zwischen agencies und community
- Brückenfunktionen: Flüchtlingsvertreter als Vermittler
- Harmonie und Kontrolle: Flüchtlingsvertreter als ‚Puffer'
- 10.4 Konkurrenz der Intermediäre: Gewählte Vertreter und bezahlte Mitarbeiter
- 10.5 Ohnmacht in der Lagerverwaltung - Macht in der Nachbarschaft
- TEIL III: INSTITUTIONELLE CHARAKTERISTIKA HUMANITÄRER KASERNIERUNG
- Kapitel 11. Polyhierarchische Strukturen
- 11.1 Die Pluralität von Hierarchien und Machtansprüchen
- 11.2 Polyhierarchische Beziehungen im Flüchtlingslager
- Das dreifache Organigramm
- Verschränkungen der Verzweigungen: Beziehungen jenseits des Lagers
- 11.3 Fluktuation bei Organisationen und Personal
- 11.4 Plurale Hierarchien und Zugänglichkeit
- 11.5 Plurale Hierarchien als flexible Träger einer Ordnung
- Kapitel 12. Flüchtlingslager zwischen Freiwilligkeit und Zwang
- 12.1 Freiwillige Hilfseinrichtung oder Zwangsinstitution?
- 12.2 Wege und Umwege ins Flüchtlingslager
- 12.3 „The Wire" - Das Lager als Einschränkung der Bewegungsfreiheit
- 12.4 „Repatriation is voluntary, but everybody has to go": Die Rückführung nach Angola
- Repatriierungswünsche der Flüchtlinge: Qualitative und quantitative Ergebnisse
- Deutungen von Freiwilligkeit
- Dimensionen der Freiwilligkeit
- Nach der organisierten Repatriierung: Einige Zahlen und Folgerungen
- 12.5 Zwang und Dankbarkeit
- Kapitel 13. Die dauerhafte Vorläufigkeit von Flüchtlingslagern: Flüchtlinge als „verhinderte Wanderer"
- 13.1 Flüchtlingslager als dauerhaft vorläufige Institutionen
- 13.2 Lagerleben: Sich einrichten in der Vorläufigkeit
- 13.3 Zukunftsperspektiven: Der andauernde Bezug auf das Herkunftsland
- Exkurs: Zur selektiven Offenheit der Lagergrenzen
- 13.4 Organisationen im Lager: vorläufige Tätigkeit, vorläufiges funding.
- 13.5 Das internationale Flüchtlingsregime und die Etablierung der Vorläufigkeit
- Kapitel 14. Importierte Machtstrukturen in Flüchtlingslagern
- 14.1 Flüchtlingsgruppen und ihre Strukturen
- 14.2 Fragmentierte Parallelstrukturen: Chiefs und Chairmen in Meheba
- Sambische Chiefs - „owners of the land"
- Angolanische Chiefs in Meheba: Ausgesetztes Häuptlingtum
- Chiefs und die Wahlen von Flüchtlingsvertretern
- Exkurs: Magie und Macht im Flüchtlingslager
- 14.3 Importierte Struktur im institutionellen Gewand: Die UNITA in Nangweshi
- „Das Volk der UNITA"
- UNITA-Strukturen in der Lagersituation
- Die Lagerverwaltung und das Erbe der UNITA
- 14.4 Dimensionen importierter Strukturen und die Verwaltung in Flüchtlingslagern
- Kapitel 15. Frei flottierendes Misstrauen
- 15.1 Antagonistisches versus frei flottierendes Misstrauen
- Misstrauen im Forschungsfeld
- Misstrauen in totalen Institutionen und im Flüchtlingslager
- 15.2 Misstrauen in heterogenen Strukturen: Fluktuation und Allgegenwart
- 15.3 Bedingungen für das Misstrauen im Flüchtlingslager
- 15.4 Gegenmaßnahmen und Anker des Vertrauens
- 15.5 Misstrauen im Flüchtlingslager: Folgen und Folgerungen
- Kapitel 16. Die Veränderung von Kollektiven als institutionelles Ziel von Flüchtlingslagern
- 16.1 Veränderungsansprüche im Flüchtlingslager
- 16.2 Einrichtung der Demokratie: Wahlen im Flüchtlingslager
- Wahlen von Flüchtlingsvertretern in Meheba und Nangweshi
- Beobachtungen: Wahlen im Nangweshi Extension Camp
- Demokratie als universalisierter Wert und lokalisierte Praxis
- Wahlen als Manifestation von Gleichberechtigung und Demokratie
- Werte im implementierten Programm - Werte in der Flüchtlingsbevölkerung
- 16.3 Wertetransfer in der Streitregelung: Das SGBV-Projekt in Nangweshi
- Geschlechtergleichheit als Thema in Flüchtlingslagern.
- Eine SGBV-Verhandlung in Nangweshi
- SGBV als Instanz der Wertevermittlung und Kollektivveränderung
- Programmatische Werte und Organisationsinteressen
- 16.4 Flüchtlingserziehung und humanitäre Werte
- Kapitel 17. Leben statt Unterleben: Die weiten Maschen der Buschbürokratie
- 17.1 Kasernierung, Regulierung und der Zugriff auf die Insassen
- 17.2 Dimensionen von Regulierung und Freiheit im Flüchtlingslager
- Räumliche Regulierungen und Freiheitsgrade
- Zeitliche Freiheit und ungefüllte Zeiten im Lageralltag
- Handlungsfreiheiten, Vorschriften und Verbote
- Wissen und Kontrolle in der Buschbürokratie
- Regulierung des Lebens: Bevölkerungspolitik im Flüchtlingslager
- 17.3 Flüchtlingslager und Agambens Lager-Paradigma
- Disziplinierung und Bio-Macht: Zur Foucaultrezeption in der Flüchtlingsforschung
- Souveränität im Lager als Ausnahmeraum: Rezeptionen von Agamben in der Flüchtlingsforschung
- 17.4 Freiräume im Flüchtlingslager: Theoretische Implikationen
- Kapitel 18. Schluss
- 18.1 Dimensionen politischer Ordnung im Flüchtlingslager
- Akteure: Institutionelle Prägung, Eigen- und Fremdbilder, Widerständigkeiten
- Akteursbeziehungen: Distanz, polyhierarchische Struktur, Ambivalenzen
- Soziale Bezugssphären: Herkunft und Zukunft, Organisationsebenen und Geldgeber
- Ressourcen: materiell, organisatorisch, definitionsmächtig
- Raum und Zeit: Eingeschränkte Mobilität und dauerhafte Vorläufigkeit in der Peripherie
- 18.2 Ausblick und Forschungsdesiderate
- Nach dem Lagerleben: Zurückkehrende Flüchtlinge
- Für eine Typologie der Lager
- Literatur
- Abkürzungen
- Abbildungen
- Dank.